Hans Uwe Strübing wurde 1956 in Ravensburg geboren. Schon früh versah er in verschiedenen Gemeinden Organistendienste und versuchte sich ab 1969 auf dem Gebiet der Komposition. Doch nicht immer gibt es einen direkten Weg: Erst nach Abschluss des Studiums der Biologie und Pharmazie (1982) widmete er sich der Musik am Nürnberger Konservatorium (Komposition bei Gottfried Müller und Vivienne Olive).

Erste überregionale Anerkennung fand Uwe Strübing 1985 mit einer Auszeichnung seiner "Adventsmusik I" op. 2 beim Kompositionswettbewerb der Berliner Kirchengemeinden. Seitdem Aufführungen besonders seiner kirchenmusikalischen Werke u.a. im Bamberger Dom, im Dom zu St. Blasien, in der Nürnberger Lorenzkirche und in St. Matthäus / München. 1999 Preisträger beim Günter-Bialas-Kompositionswettbewerb mit "Der Traum von den fünf großen H" für Flöte, Harfe und Klavier op.38, November 2016 “Künstler des Monats” der Metropolregion Nürnberg, 2019 Preisträger im 31. Siegburger Kompositionswettbewerb mit “Vier Lieder zu den Jahreszeiten” op.155 nach Th. Fontane.

Uwe Strübing nimmt seine künstlerische Arbeit unter den verschiedensten Aspekten wahr und folgt dabei ganz seinen eigenen Vorstellungen von neuer Musik, ohne den Blick auf moderne Entwicklungen zu verlieren. Sein Schaffen umfasst alle Gattungen der sogenannten Ernsten Musik: Neben Werken für die Kirche (Stabat Mater, Magnificat, Messe, Passion, Requiem), Kammer- und Orchestermusik (bislang 10 Symphonien, darunter z.B. die im August 2000 uraufgeführte 3. Symphonie "Bildnisse im Eis") entstanden auch Klavierstücke (u.a. 4 Klaviersonaten), Chorwerke und über 100 Lieder sowie die Oper "Aus der Welt" nach einem Roman von Jakob Wassermann (Libretto Rainer Fliege), die für die 1000-Jahr-Feier der Stadt Fürth entstand und dort 2007 ihre erfolgreiche Premiere hatte; ferner die fränkische Bier-Oper “Zum Goldenen Giger” (Libretto Bernd Regenauer und Christian Schidlowsky), die 2022 ihre erfolgreiche Premiere feierte und 2023 vom Stadttheater Fürth wieder aufgenommen wurde. Überdies gibt es auch Musik zu modernen Kurzfilmen von Uwe Strübing. Mehrere CD-Beiträge und viele Rundfunkaufnahmen wurden eingespielt.

Uwe Strübing über sich selbst: "Musik ist für mich die wichtigste Fremdsprache. Ich schreibe Musik, um all dem Ausdruck zu verleihen, was mich über das Alltagsgeschehen hinaus bewegt. Wenn ich mit Klängen arbeite, ist es auf einmal ganz einfach, Dinge auszusprechen, die als wörtliche Rede Stunden in Anspruch nehmen würden: Musik als komprimierte Übersetzung komplizierter Sachverhalte."